Herren 1: Harz im Kopf

Am späten Samstagnachmittag des 06.11.2021 mussten die erste Herrenmannschaft des HV Erftstadt bei der Drittvertretung des TSV Bonn rrh. antreten. Bereits vor der Begegnung wurde nicht großartig über die Stärken und Schwächen des Temas aus Bonn nachgedacht, obwohl Trainer Henning Kotschmar das Teams eine Woche zuvor in Augenschein nehmen konnte. Hauptthema war das „Harzen“. Bereits in den letzten Jahren hatte man sich unter diesen Umständen extrem schwergetan.

So kam es, wie es kommen musste. Der HVE verlor bereits im ersten Angriff den Ball nach einem einfachen Fehler, hatte jedoch Glück, dass der Ball beim freien Ludger Nieswandt landete, der in schon gewohnter Manier sicher verwandelte. Das war es dann auch zunächst mit guten Nachrichten aus dem Erftstädter Lager. Nach dem 9:3 in der 11. Spielminute sah sich der Coach bereits gezwungen eine Auszeit zu nehmen, in der neben taktischen Anweisungen auch das Thema Harz auf dem Programm stand. Leider war bereits hier ersichtlich, dass sich das Haftmittel als Problem darstellt. Trotzdem konnte der Rückstand nun auf dem 6-Tore Niveau gehalten werden, so dass zur Halbzeit noch ein Funken Hoffnung auf etwas Zählbares bestand.

Leider gelang der Start in die zweite Halbzeit genau wie in der Vorwoche überhaupt nicht und nach 10 Minuten war „der Drops gelutscht“ – der HVE war mit 10 Toren in Rückstand geraten (22:12). Zu viele einfache Fehler machten es den Bonnern sehr einfach. Ein kurzes Aufbäumen und eine Verkürzung auf 6 Tore (45. Minute, 23:17) war zwar kurzzeitig erfreulich, aber insgesamt deutlich zu wenig. Zum Ende hin konnten die Gastgeber den Vorsprung erneut ausbauen und sogar das 30. Tor zum 30:21 erzielen.

Ursache für die Niederlage ist sicher, dass sich nahezu alle Spieler, außer dem erstmals in der ersten Mannschaft eingesetzten und stark spielenden Jakob Schroth, sehr viel mehr mit dem klebenden Ball und ungewohntem Haftmittel an den Fingern beschäftigten als mit den Unzulänglichkeiten des Gegners.