Ausgeglichener Beginn, ärgerlicher Durchhänger, packendes Finale

Gut gelaunt fuhren wir am 23. November nach Heimerzheim, um gegen die SG Ollheim-Straßfeld anzutreten. Gut gelaunt deshalb, weil die Jungs richtig Lust auf das Match hatten, weil sie die beiden vorausgegangenen Partien gewannen und weil sie zeigen wollten, dass der Hattrick möglich war. Zudem lagen wir gleichauf mit der Spielgemeinschaft (bis dahin jeweils 4:6 Punkte), was für eine gewisse Brisanz sorgte.

Den frühen Zwei-Tore-Rückstand glichen wir schnell aus und liefen fortan immer einem Treffer hinterher. Nach gut 15 Minuten gingen wir erstmals in Führung – 8:7. Adrian, Bennet, Nils und Paul sorgten für die Tore. Chedi und Magnus für die nötigen Räume sowie Anspiele. Die Jungs legten im Angriff ein hohes Tempo vor, weshalb sie weiterhin zu guten Gelegenheiten kamen. Einzig die Präzision ließ etwas nach: Der gegnerische Torhüter war plötzlich im Spiel. Ärgerlich, denn so mussten wir bei einem Stand von 11:14 die Seiten wechseln.

Auch nach der Pause fanden zu wenige Bälle ihren Weg ins Netz. In der Abwehr wiederum machten wir es unseren Gegenübern im Rückraum zu einfach. Sie kamen mehrfach in die gefährliche Wurfzone, weil wir weder körperlich noch läuferisch dagegenhielten. Deshalb stand es nach etwa 35 Minuten 14:20 und etwas Zählbares rückte in immer weitere Ferne. Doch die Jungs gaben nicht auf: Jonas, Luca und Leander markierten wichtige Tore. Carsten hielt die entscheidenden Bälle. So leuchte auf einmal ein 22:24 von der Anzeigetafel, alles schien möglich. Allerdings lief die Zeit – mit nur noch etwas mehr als drei Minuten auf der Uhr – gegen uns.

Die Jungs setzten Ollheim-Straßfeld nun mittels Manndeckung unter Druck, indem sie schon kurz nach der Mittellinie anfingen, zu verteidigen. Und tatsächlich: Die Spielgemeinschaft verlor gleich zweimal den Ball. Zweimal hätten wir ihn aufnehmen und den Anschluss herstellen können. Doch an diesem Nachmittag waren wir großzügig (als ob wir es unseren Gegnern nicht mehr unnötig schwer machen wollten). Zweimal überließen wir den Gastgebern den Vortritt, Tor und Feierabend.

Trotzdem keine schlechte Leistung des gesamten Teams. Ein paar verwandelte Chancen mehr und insbesondere eine bissigere, für den Gegner fordernde Abwehrarbeit und wir sind wieder einen Schritt weiter. Das dürfte in der kommenden Partie gegen Rheinbach II allerdings bloß in Ansätzen sichtbar werden, denn wir reisen nicht nur zum Tabellenführer, sondern müssen gleichzeitig auf einige Spieler verzichten (manchmal liegen Geburtstage einfach ungünstig). Dafür geht es dann in den letzten beiden Begegnungen der Hinrunde noch einmal um die Wurst. Bleibt am Ball.