TuS Niederpleis 2 – HVE Herren 1 31:17 (15:9)

Viel Harz hilft viel – oder desolat in Niederpleis

So oder so ähnlich könnte man den Ausflug der Herren 1 am Wochenende nach Niederpleis durchaus nennen. Ohne Coach Micha trat man am Samstagabend den langen Weg nach Sankt Augustin an, zusätzlich ersatzgeschwächt durch das Fehlen von Chresi, der krankheitsbedingt kurzfristig absagen musste. Trotz der schlechten Vorzeichen und des drohenden Harzes, war die Marschrichtung klar. Schnell Spielen, Starkes Abwehrspiel und somit die eigenen Stärken zum Tragen bringen. Leider blieb es nur die ersten 15 Minuten bei diesem Vorsatz. Nach einem schlechten Start (3:0/4.) konnte man zunächst den Anschluss wieder herstellen (7:5/ 15.). Danach setzte sich Niederpleis allerdings Tor um Tor ab. Auch das erneut schlechte Überzahlspiel tat sein Übriges. So ging man mit 15:9 in die Halbzeit, was auf eine insgesamt gute Abwehr schließen lässt. Leider wurden diese im Angriff durch leichtfertige Ballverluste und eine schlechte Wurfquote konterkariert.

In der Pause besprach man, dass das statische Spiel ein Hauptgrund für das schlechte Ergebnis im Angriff war. In die Nahtstellen stoßen und den Ball schnell durch die Reihen laufen lassen, zusätzlich noch häufiger das Einstreuen von Auftakthandlungen und wechseln war die Devise. Eigentlich war hier noch nichts verloren und der HVE ist ja durchaus dafür bekannt, große Rückstände noch knapp zu gestalten und den Gegner vor Probleme zu stellen.

Nicht so an diesem Abend. Die guten Vorsätze blieben das, was sie waren, Vorsätze! Mit einem 4:0-Lauf setzte sich der Tabellendritte nun endgültig ab und machte klar, dass man sich in eigener Halle diesmal keine Punkte stehlen lässt (19:9/34.). Über 26:14 (49.) kam dann der Endstand von 31:17 zustande. Insgesamt ein gebrauchter Tag, der eklatante schwächen im Angriff zu Tage förderte. Denn in der Abwehr stellte man Niederpleis, die an diesem Abend gut aufspielten und einige schöne Kombinationen spielten, durchaus das ein oder andere Mal vor Probleme. Es bleibt zu hoffen, das nach dem letzten Harzspiel für diese Saison in den kommenden Wochen zu alten Stärken zurückgefunden wird.