C-Jungs: So nah am Tor und doch nicht rein

Am zweiten Spieltag traten wir beim TSV Bonn II an, der die Partie aufgrund seiner beiden deutlichen Auftaktsiege als klarer Favorit bestritt. Umso erfreulicher war es, dass kurzfristig doch mehr unserer Jungs auf dem Feld standen als ursprünglich erwartet.

Der Wille, dem Tabellenführer ein Bein zu stellen, ließ die eine oder andere Verabredung unwichtig werden. Super! Zusätzlich unterstütze uns Alexander aus der D-Jugend – dafür noch einmal ein herzliches Dankeschön –, so dass wir zu zehnt auf Torejagd gingen (auch wenn Carstens Aufgabe darin bestand, Treffer zu verhindern).

Von Beginn an waren die Jungs gut im Spiel. Die Zuschauer sahen ein munteres Hin und Her mit zahlreichen Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Bonn setzte sich immer wieder in Mann-gegen-Mann-Situationen durch, wir nutzten gegen die offensiven Gastgeber gezielte Pässe an den Kreis und auf die ins Zentrum laufenden Außenspieler. Bennet, Magnus und Nils schafften es Angriff für Angriff sehenswerte Bälle bei ihren Teamkollegen abzuliefern. Felix und Luca wählten die dazu passenden Laufwege, um sich reihenweise Torchancen ohne jede Bedrängnis zu erarbeiten. Klingt gut, aber:

Bonn legte vor, wir zogen nach. Die Hallenuhr zeigte knapp 13 abgelaufene Minuten an, als es aus unserer Sicht 5 : 8 stand. Das wäre in Ordnung gewesen, würden wir die Tatsache verschweigen, dass wir höchstens ein Drittel der toll herausgespielten Chancen verwandelten. Pfosten, Hallenwand, vor allem aber der gegnerische Torhüter wurden ausgiebig geprüft. Schade (dafür ergibt sich der Trainingsplan für die bevorstehenden Einheiten fast von selbst).

Adrian griff ins Geschehen ein, konnte sich mehrfach von den Verteidigern absetzen, bekam den Ball zum richtgien Zeitpunkt und tauchte frei vorm Kasten auf. Was unsere Jungs auszeichnet: Solidarität mit dem Team. Deshalb verdiente sich der Bonner Schlussmann weiterhin Applaus von den Rängen. Nur Felix tanzte mit seinen sechs Treffern (präzise und hart geworfen) ein bisschen aus der Reihe. Und Chedi? Super Anspiel von Magnus auf den mit hohem Tempo einlaufenden Adrian, der direkt weiter auf den ihm entgegenkommenden Chedi, zwei Schritte, Drehung, drin. Das alles schien so schnell gegangen zu sein, dass sich der Schütze auf seinem Weg zurück in die Abwehr nochmals vergewissern musste. Ja, Tor.

Jochen und Alexander bewiesen ihren sicheren Umgang mit dem Spielgerät und konnten mittels geschickter Doppelpässe die nachlaufenden Rückraumspieler in Szene setzen. Das beschäftigte die Bonner Verteidiger fortwährend, Ausgang bekannt … Der Vollständigkeit halber: Wir hatten in der eigenen Abwehr große Probleme, die Angreifer auf Distanz zu halten (heißt fürs Training: Torwürfe, präzise Torwürfe, Wurfkraft, Abwehrarbeit und Torwürfe).

Alles in allem hätten wir das Spiel ohne viel zusätzlichen Aufwand deutlich knapper gestalten können – und müssen. Am Samstag, 5. Oktober geht es gegen Kreuzweingarten-Rheder weiter. Wir sind gespannt.

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