2018-10-06 HSV Troisdorf 2 – Deutlicher Sieg in 3 Akten

Vor der Herbstpause durften die Herren des HV Erftstadt am 08.10.2018 zuhause gegen die Zweitvertretung des HSV Troisdorf antreten. Die vergangenen Ergebinsse vor Augen erwartete man einen erfahrenen aber schlagbaren Gegner. Zudem traf Henning Kotschmar auf einen alten Freund und Zimmerkameraden aus alten Ferndorfer Tagen. Die Begegnung konnte der HVE letzlich deutlich mit 38:25 (17:12) für sich entscheiden, ohne dabei überzeugen zu können.
Bereits der Blick beim Warmmachen auf die andere Hallenhälfte ließ die Männer des HVE optimistisch auf den Ausgang der Begegnung blicken. Weder quantitativ noch qualitativ schien man einem Gegner gegenüber zu stehen, der richtig gefährlich werden könnte. Trotz anderslautender Vorsätz schien diese Sicherheit den HVE zu Spielbeginn etwas zu lähmen (4:3, 5. Minute). Erst mit Verzögerung kam der Motor angeführt von Jens Reiter etwas besser ins Rollen und die Männer um Kapitän Rene Braun konnten sich bis zur 20. Minute standesgemäß auf 8 Tore absetzen (14:6). Was nun folgte trieb Trainer Henning Kotschmar Zornesröte ins Gesicht. Einfache Fehler sowie sehr schlechte Toranschlüsse trotz guter Wurfpositionen führten tatsächlich dazu, das die Gäste den Rückstand bis zur Pause auf 17:12 verkürzen konnten.
Inzwischen beruhigt, wies der Übungsleiter die Seinen darauf hin, dass eine 5-Tore-Führung nicht die potenziellen Leistungsunterschiede der beiden Mannschaften widerspiegelt. Die Vorgabe für die zweite Halbzeit war, die eigenen Fehler zu minimieren und Freistellungen zu verwerten. Falls dies gelänge, sollte ein deutlich höherer Sieg herausgeworfen werden.

Leider schien den Spielern des HVE die Mimik des Trainers zu gefallen. Sie machten zunächst da weiter, wo sie vor dem Pausentee aufgehört hatten. Dumme Fehler und schlechte Torwürfe wechselten sich quasi ab. Infolgedessen konnte der Gast aus Troisdorf den Rückstand weiter verkürzen und die Begegnung, auf der schon der Deckel drauf schien, wieder zu öffnen (20:18, 40. Minute). Wirkung zeigte sich erst nach einer Auszeit mit ruhiger aber deutlicher Ansprache und einigen Umstellungen. So sollte der sich selbst als „alter Mann“ bezeichnende Thomas Moldenhauer nach ein paar Jahren (Trainer Kotschmar hatte ihn beim SSK Kerpen zunächst auf Halblinks und später an den Kreis umgeschult.) wieder auf der Mitte ran und sollte dort deutlich mehr Struktur ins Spiel bringen. Der alte Mann konnte beweisen, dass er „es“ noch kann und sorgte mit einer starken Leistung dafür, dass der Vorsprung nun wieder ausgebaut werden konnte. Am Ende konnte er sogar 2-stellig einnetzen. Nun liefe die Angriffmaschinerie der Erftstädter wieder rund und die nun auch körperlich nachlassenden Gäste mussten doch noch eine deutliche Niederlage hinnehmen.

Insgesamt kann die Partie also in drei gleich lange Phasen teilen. Ordentlicher Beginn bis zur 14:6 Führung, katastrophaler Mittelteil, der mit 6:12 „verloren“ wurde, sowie ein recht guter Abschluss mit 18:7, allerdings war der Gegner zu diesem Zeitpunkt schon rechte müde.

 

 

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