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Aktuelle Informationen und Berichte
Die erste Herrenmannschaft muss nach einer insgesamt enttäuschenden Leistung im Spiel gegen Kall die vierte Niederlage in Folge hinnehmen. Im Kellerduell verlor der HVE in der zweiten Halbzeit völlig den Faden und steht mit nun 2:8 Punkten am Ende der Tabelle. Nach zuvor drei Niederlagen stand am Wochenende in Kall ein Duell mit einem direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg an. Der HVE musste mit einem dezimierten Kader anreisen, da beide Halblinke, ein Torwart und ein Außen aus verschiedenen Gründen fehlten. In leicht abgewandelter Startformation begann der HVE leider erneut etwas verschlafen, sodass Kall sich schnell einen kleinen Vorsprung erarbeiten konnte (4:2 nach knapp 5 Minuten). Die Abwehr fing sich danach aber schnell und sorgte dafür, dass den Gastgebern offensiv immer weniger einfiel. Trotzdem konnte der HVE den Rückstand lange Zeit nicht aufholen, weil die Wurfquote erneut katastrophal war und sich die technischen Fehler häuften. Nur dank der in dieser Phase immer offensiveren Abwehr, die auch die Kaller zu vielen Fehlern zwang, kamen wir über die daraus entstehenden Gegenstöße zu mehr offensivem Erfolg und konnten wir schließlich kurz vor der Pause ausgleichen. In dieser Phase lief alles für den HVE, und nach einem 1:7 Lauf gingen wir plötzlich mit einem 11:14 für den HVE in die Pause. Ein auf dem Papier beruhigendes Ergebnis, da wir trotz langer Schwächephase vorne lagen, in den letzten Minuten aber eindeutig die Mittel gefunden hatten, wie wir die Kaller Offensive zum Erliegen bringen konnten. Leider erwies sich dies allerdings als Trugschluss, was folgte, waren 30 Minuten absoluter Krampf, die insgesamt mit 22:15 verloren gingen. Es ist schwer erklärlich, warum wir nach 11 Gegentoren in der ersten Halbzeit plötzlich 22 im zweiten Durchgang kassierten. Offensiv änderte sich leider an der Wurfquote nichts, auch weiterhin wurden Fahrkarten in Serie geschossen, egal wir frei die Wurfchance auch war. In der 41. Minute glich Kall aus, ging kurz darauf in Führung und zog bis zur 52 Minute auf 28:23 davon. Danach kämpfte sich der HVE noch einmal auf 29:28 in der 56. Minute heran, statt dem Ausgleich erzielte Erftstadt aber in der Folge noch zwei Zeitstrafen und mussten zusehen, wie Kall den Sieg sicher nach Hause brachte. Nun steht die Herbstferienpause an, die der HVE dringend nutzen muss, um sich zu sammeln.
TSV Bonn rrh. III – HV Erftstadt 29:24 (20:10) Am Sonntag ging es für die 1. Herren nach Beuel zum TSV Bonn rrh. III. Erneut geisterte das Thema Harz in den Köpfen vieler Spieler rum. Die Diskussion über den Sinn oder Unsinn, was die Nutzung von Haftmitteln in den unteren Ligen betrifft, stellte sich an dieser Stelle aber nicht, der HVE musste mit dem klebrigen Spielgerät vorlieb nehmen. Zu Beginn des Spiels merkte man, das die Erftstädter mit einer großen Portion Nervosität in das Spiel gingen, und so dauerte es bis zur 4. Minute, bis man sich endlich in die Torschützenliste eintragen konnte. Der wie so häufig guten Torhüter- und Abwehrleistung war es zu verdanken, dass es zu diesem Zeitpunkt nur 0:3 aus Erftstädter Sicht stand. Bis zur 14. Minute blieb die Mannschaft in Schlagdistanz zum Gegner, dann aber folgte eine 0:5-Torserien der Heimmannschaft zum 12:4 (17.). In dieser Phase produzierte der HVE offensiv viel zu viele technische Fehler, bestrafte sich aber dafür oft gleich doppelt durch hängende Köpfe und fehlendes Rückzugsverhalten. So konnte Bonn einige komplett freie Gegenstöße laufen und die Partie an sich reißen. Diesen schon deutlichen Vorsprung baute Bonn dann sukzessive über 14:5 (20.) und 19:7 aus, Fans der Gäste schwante Übles. Mit der zweiten Auszeit noch vor der Halbzeit appellierte das Trainerteam an die Courage des Teams, die bitter nötig war, wenn man sich nicht eine handfeste Packung fangen wollte. Mit einem kleinen 3:1-Lauf betrieb der HVE erste Schadensbegrenzung, sodass es mit einem 20:10 für die Heimmannschaft in die Kabine ging. Man konnte hier eigentlich schon von einer Vorentscheidung sprechen. Allerdings drangen die mahnenden Worte vom Coach in der Halbzeit doch zu den Spielern durch, und nach dem Wechsel schien es so, als wenn das Team wie ausgewechselt zurück aufs Feld käme. Auch wenn es nach wie vor viele technische Fehler gab, konnte die Mannschaft doch mehr und mehr ihr Potenzial – vor allem in kämpferischer Hinsicht – zeigen. Über eine geschlossene Abwehr und eine sehr starke Torwartleistung kämpften sich die Erftstädter langsam aber stetig ins Spiel zurück. Beim 21:15 in der 39. Minute keimte kurz sogar ein bisschen Hoffnung auf der Bank auf. Die Bonner waren durchaus beeindruckt und brachten zwischenzeitlich ihre erste Sieben zurück auf das Feld, die sich sicherlich schon auf einen ruhigen Nachmittag auf der Bank eingestellt hatte. Die Bonner schafften es im Anschluss, ihren Vorsprung recht clever zu verwalten, näher kam der HVE bis zur Schlussminute nicht mehr an die Gastgeber heran. Zwischenzeitlich wuchs der Abstand wieder bis auf 9 Tore, aber mit viel Engagement erspielte sich der HVE noch einem 1:5-Lauf und damit ein sehr respektables Ergebnis in den letzten Spielminuten. So kam am Ende ein 29:24 zustande, dass sich aus zwei absolut unterschiedlichen Halbzeiten zusammensetzte. Nach der ersten Halbzeit wäre eine Klatsche und 40 Gegentore wahrscheinlich erwartbar gewesen, stattdessen gewann der HVE die 2. Halbzeit mit 14:9 und kassierte insgesamt nicht einmal 30 Tore. Das Resümee: Eine erste Halbzeit zum Vergessen und eine zweite Halbzeit die man klar gewinnt. Das lässt darauf hoffen, dass das Team sich in den nächsten Spielen hoffentlich einmal über 60 Minuten von Ihrer besten Seite zeigt. Die nächste Chance bietet sich dazu am kommenden Wochenende gegen Kall.
38:18 Heimsieg gegen Siebengebirge 4 Nach dem enttäuschenden Saisonauftakt am letzten Wochenende gegen die Fünfte vom TSV Bonn rrh. (25:32) hatte die Zweitvertretung des HV Erftstadt am zweiten Spieltag gegen die Vierte der HSG Siebengebirge nur ein Ziel: Wiedergutmachung! Eine gut bestückte Bank gepaart mit dem Willen, nach dem zweiten Spieltag mit einem positiven Torverhältnis aus der oberen Tabellenhälfte zu grüßen, waren die Grundlagen für einen nie gefährdeten Heimsieg gegen eine aufopferungsvoll kämpfende Sieben aus dem gleichnamigen Gebirge. Auch wenn die ersten 10 Minuten vielleicht noch durch zu viel Hektik geprägt und aufgrund unnötiger Passfehler im schnellen Offensivspiel an die dürftige Vorstellung aus der letzten Woche erinnerten, stand die Abwehr im gesamten ersten Durchgang äußerst sattelfest. Somit strahlte ein Pausenstand von 20:4 dem Gastgeber zur Halbzeit von der Anzeigentafel entgegen. Allen guten Vorsätzen beim Pausentee zum Trotz gestaltete sich die zweite Hälfte dann etwas ausgeglichener. Nur menschlich, da das Spiel bereits zum Halbzeitpfiff entschieden war und die Konzentration insbesondere im Abwehrverbund somit deutlich nachließ. Mit einem 38:18 wurde das Ziel des positiven Torverhältnisses aber erreicht. Zudem erfreulich, dass sich zwei junge Neulinge direkt im ersten Spiel in der Torschützenliste eintragen durften und somit den alten Herren im Team den so wichtigen isotonische Getränkevorrat auffüllen. Die bevorstehenden Herbstferien bescheren der HVE Zweitvertretung nun eine längere Pause. Erst am 3.11. empfängt man in der Rotbachhölle die Zweite der HSG Euskirchen. Dort gilt es dann zumindest die aktuelle Führung in der Torschützenliste zu verteidigen.